Leben und Schaffen
Paul Klee, der von 1879 bis 1940 lebte, widmete sich Zeit seines Lebens der Kunst und Malerei. Geprägt durch die Kunst und die musikalischen Einflüsse seiner Eltern, verdiente er bis 1906 sein Geld als Geigenspieler und lernte erst danach bei Franz von Stuck. Immer wieder kann man verfolgen, wie er die Verbindung von Kunst und Musik sucht.
1920 wurde Klee von Walter Gropius an das Bauhaus berufen, wo er die Vorkurse leitete und später Werkstattmeister der Buchbinderei, Malerei und Glasmalerei war. Zusätzlich gab er Unterricht in der Gestaltungslehre für Weberei und verfasste einige Theorien über die Farbe und Farblehre.
Betrachtet man die Bilder von Klee, so kann man feststellen, dass sein Stil sich immer im Wandel befand und es deshalb schwer ist ihm einer Stilrichtung zuzuordnen. Vor allem sind seine Bilder für die Reduktion der Komplexität, auf das was das menschliche Auge scharf sieht, berühmt. Er beschränkt sich zu meist auf die Farbe und möchte damit die Möglichkeit geben, eine neue und eigene Wirklichkeit zu erzeugen.
Idee
Da Paul Klee künstlerisch sehr aktiv war, haben wir uns gezielt für seine kubistische Zeit entschieden und auch das in seinen Bildern vorkommende Farbklima analysiert. Vor allem haben wir versucht eine Umsetzung mittels Quadraten und der Überlagerung von Farben zu schaffen.
Umsetzung
Unser interaktives Plakat zeigt eine Reihe von Quadraten unterschiedlicher Farbe, welche sich zunächst unkontrolliert bewegen und dabei ihre Größe periodisch verändern.
Durch das interagieren mittels des Pinsels als Tool wird ein „event“ ausgelöst, mit dem die Quadrate auf einen Punkt konzentriert werden. Wird die Interaktion gestoppt, so endet das „event“ und die Quadrate verteilen sich chaotisch im Raum. Außerdem wurde das Plakat in 4 Sektoren unterteilt, in denen sich, bei aktivierten Pinsel, das Farbklima jeweils verändert. Mit der periodischen Skalierung sowie der Transparenz der Quadrate bewirken wir eine dreidimensionale Illusion, welche Klee in seinen zweidimensionalen Bildern immer wieder anstrebte.
Technische Realisierung
Als Leinwand wird eine Rückprojektionsfolie verwendet damit der Beamer und die Wii-Remote hinter dem Plakat platziert werden können ohne dass es für den Nutzer störend ist. Das Video auf der linken Seite zeigt den interaktiven Prototypen in Aktion.
Projektdokumentation
Abschließend wurde eine 28 seitige Dokumentation mit alle Entwicklungsschritten, sowie einer genauen Erläuterung unserer Idee, der Umsetzung und den Processing-Arbeiten die als Vorübungen gelten, entwickelt.